Initiative Bildung Prekär
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Beitrag  Admin Mo Sep 21, 2015 1:20 am

Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel nennt die Formel für gelungene Integration „Sprache, Sprache, Sprache“; Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer sagt „ Deutsch, Deutsch, Deutsch“ sei das wichtigste Integrationsinstrument.

Recht haben sie, die beiden Herren!
Nur leider möchten sie den zweiten vor dem ersten Schritt machen, denn der erste Schritt hieße: Faire Bezahlung für zehntausende Dozenten für Deutsch als Fremdsprache. Und dies bedeutet eine Bezahlung, die einer akademischen Ausbildung angemessen ist, wie es im Koalitionsvertrag der Bundesregierung von 2013 vereinbart wurde und seitdem der Umsetzung harrt!

Bislang werden eben diese Dozenten, die die Integrationskurse im Auftrag des Bundes durchführen mit Dumpinghonoraren abgespeist, ohne dass der auftraggebende Staat für Sozialleistungen aufkommt, das heißt, er übernimmt keine Arbeitgeberanteile für Kranken- und Rentenversicherung, es existiert weder Lohnfortzahlung im Krankheitsfall noch bezahlter Urlaubsanspruch für diese Dozenten.

Wie dies möglich ist ?
Die politisch Verantwortlichen stehlen sich - trotz massiver Proteste - aus der Verantwortung und hoffen, dass diese prekären Beschäftigungsverhältnisse der Öffentlichkeit auch weiterhin unbekannt bleiben.
Derweil sprechen sie lieber über die Wichtigkeit der Integration und der Eingliederung der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt ohne die zugrundeliegenden inakzeptablen Arbeitsbedingungen dieser Dozenten der Öffentlichkeit kundzutun.
Es muss endlich Schluss sein mit prekären Beschäftigungsverhältnissen für Deutschlehrkräfte; dringend erforderlich sind sozialversicherungspflichtige Tarifverträge für die Fachkräfte, die den goldenen Schlüssel zur Integration in den Händen halten und die Tür zum Arbeitsmarkt durch zuvor notwendige Deutschkurse öffnen!

Monika Strauß-Rolke, Bonn



Sehr geehrte Redaktion des Generalanzeigers,

hiermit möchte ich sie um Abdruck meines Leserbriefs zum Artikel „Erst die Sprache, dann die Arbeit“ im Generalanzeiger vom 19./ 20. September 2015 von Holger Möhle bitten, siehe Anhang.

Die unhaltbare Situation der Lehrkräfte für Deutsch als Fremdsprache erhält trotz der Diskussion um die Integration der Flüchtlinge weiterhin viel zu wenig Beachtung, dabei sollte sie im Mittelpunkt der Gespräche der „Allianz für Aus- und Weiterbildung“ stehen.

Aus diesem Grund wäre einerseits der Abdruck meines Leserbriefs von großer Bedeutung als auch eine Hintergrundberichterstattung zu diesem Thema äußerst wichtig.

Informationen zu unserer Situation sowie zu Briefwechseln und Gesprächen mit Politikern jeglicher Couleur können sie unserer Homepage entnehmen: www.bonneroffenerkreis.jimdo.com

Für weitere Informationen und auch Interviews stehen wir Ihnen als Dozenteninitiative Bonner Offener Kreis jederzeit gerne zur Verfügung.

Wir sind dringend auf Öffentlichkeit durch Presseberichte angewiesen.

Die Wirtschaftsförderungen der Stadt Bonn und der Region , die IHK und die Handwerkskammer haben wir vor wenigen Tagen angeschrieben, um sie als wichtige Unterstützer zu gewinnen und warten auf Rückmeldung.

Vielen herzlichen Dank im Voraus für Ihre Bemühungen!

Mit freundlichen Grüßen

Monika Strauß-Rolke


Zuletzt von Admin am Mi Sep 23, 2015 10:41 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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LeserInnenbriefe in Zeitungen Empty Sehr geehrte Frau Dreyer, sehr geehrte Frau Klöckner,

Beitrag  Admin Mi Sep 23, 2015 10:38 am

Sehr geehrte Frau Dreyer, sehr geehrte Frau Klöckner,

den Medien und Ihren Webseiten entnahm ich, dass Sie sich beide im Moment stark in der Flüchtlingsfrage engagieren.

Sie, Frau Dreyer, drängen dringend auf Investitionen bezüglich der Integration, Sie, Frau Klöckner, danken auf Ihrer Webseite vornehmlich den vielen Ehrenamtlichen.

In Bezug auf meine langjährige Berufstätigkeit treffen sich diese beiden Seiten, ich bin akademisch gebildete Dozentin für Deutsch als Fremdsprache und habe tagtäglich mit Flüchtlingen zu tun.

Dies ist eine Aufgabe, die im Moment stark im öffentlichen Interesse steht.

Leider ist der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt, unter welchen Bedingungen wir Dozentinnen in diesem Bereich arbeiten: Im Auftrag des Bundes führen zehntausende Lehrkräfte für Deutsch als Fremdsprache Integrationskurse durch, ohne dass der auftraggebende deutsche Staat sich hierbei für Sozialversicherungen, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder Urlaubsentgelt zuständig fühlt.

Seit Jahren bemühen wir uns darum, diese völlig inakzeptablen Arbeitsbedingungen in einen dieser Aufgabe gemäßen Tarifvertrag, entsprechend dem von Berufsschullehrern, umzuwandeln.

Leider zeigt die Politik nur sehr geringes Interesse an diesen unhaltbaren Beschäftigungsverhältnissen.

So möchten wir Ihnen durch untenstehenden Brief an die Wirtschaftsförderungen deutlich machen, dass wir, wenn wir Flüchtlinge für den deutschen Arbeitsmarkt mit den nötigen Deutschkenntnissen ausstatten sollen, dafür auch eine akademisch angemessene Bezahlung fordern. Dies ist zudem auch im Koalitionsvertrag von 2013 zwischen SPD und CDU vereinbart worden.

So bitten wir Sie nun dringend darum, diese Koalitionsvereinbarung auch umzusetzen!

Weitere Informationen können Sie der Homepage unserer Dozenteninitiative entnehmen: www.bonneroffenerkreis.jimdo.com

In Erwartung einer baldigen Antwort verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

Monika Strauß-Rolke, Bonner Offener Kreis

PS: Am 3. September 2015 erhielt Herr Peter Tauber, Generalsekretär der CDU, persönlich ein Schreiben von uns und machte beim Lesen unseres Anschreibens deutlich, für wie unhaltbar er die momentanen Arbeitsbedingungen der Lehrkräfte für Deutsch als Fremdsprache hält.

Leider warten wir seitdem vergebens auf eine Rückmeldung von seiner Seite! Worte allein reichen nicht!

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LeserInnenbriefe in Zeitungen Empty Sehr geehrte Damen und Herren der Wirtschaftsförderungen in Bonn und der Region,

Beitrag  Admin Mi Sep 23, 2015 10:39 am

Sehr geehrte Damen und Herren der Wirtschaftsförderungen in Bonn und der Region,

am Donnerstag, dem 3. September 2015 sprachen Vertreter der IHK , der Handwerkskammer, der Agentur für Arbeit und des Jobcenters auf dem Podium im Kapitelsaal der Bonner Katholischen Hochschulgemeinde zum Thema "Ausbildung und Arbeit für Flüchtlinge?!"
Alle waren sich einig, dass der Erwerb der deutschen Sprache fundamentale Voraussetzung für die Vermittlung der Flüchtlinge in Ausbildungs- und Arbeitsplätze ist.
Ich sprach in meiner Funktion als Sprecher des BOK (Bonner Offener Kreis von Lehrkräften für Deutsch für Zuwanderer) am Ende der Veranstaltung aus dem Publikum heraus von der desaströsen Finanzierung der Alphabetisierungs- und Integrationskurse, wodurch die Lehrkräfte dieser Kurse für ihre gesellschaftlich so wichtige Aufgabe nicht besser bezahlt werden können als angelernte Reinigungskräfte. Ihr Netto-Honorar als in die (Schein-) Selbstständigkeit gedrängte Lehrkraft mit akademischer Ausbildung und Zusatzqualifikation liegt mit 990 Euro kaum 100 Euro über dem Hartz-IV-Satz. Damit sind die Lehrkräfte nicht in der Lage, ihrer Rentenversicherungspflicht nachzukommen. Sie haben bei Urlaub und Krankheit keinerlei Einkünfte und müssen ihre Sozialversicherungsbeiträge zu 100% selbst bezahlen. Altersarmut ist ihnen sicher. Lediglich die geleistete Unterrichtseinheit wird ihnen derzeit mit dem Mindesthonorar von 20 Euro vergütet.

In der Anlage sende ich Ihnen eine Einkommensberechnung für uns DaF/DaZ-Lehrkräfte, die die GEW erstellt hat. Daraus können Sie entnehmen, dass die gesellschaftlich so wichtige Aufgabe, die wir auf höchstem Qualitätsniveau täglich zu leisten haben, in einem völlig eklatanten und inakzeptablen Verhältnis zur Bezahlung steht.

Der für die Deutschkurse zuständige Bundesinnenminister verweist auf die Vertragsfreiheit zwischen Lehrkraft und Sprachschulträger/VHS, in die er nicht eingreifen dürfe. Diese Vertragsfreiheit gibt es nicht. Die Honorare werden bei der VHS durch den Stadtrat bestimmt und sind nicht verhandelbar. Die Höhe des Honorars bestimmt das BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) mit derzeit 2,94 Euro pro UE (Unterrichtseinheit) und anwesendem TN (KursteilnehmerIn), die an die Sprachschulträger und VHS für Miete, Verwaltungspersonal, Ausstattung und für Lehrkräftehonorare weitergeleitet werden und für die komplette Finanzierung ausreichen sollen.
Die Folge ist, dass Honorarverträge wahrheitswidrig ausformuliert werden, damit sie bei einer Prüfung auf Scheinselbstständigkeit standhalten. Die Lehrkräfte müssen sie unterschreiben, wenn sie mit Deutschkursen für Ausländer ihren Lebensunterhalt oder einen Teil davon bestreiten wollen. Nicht wenige müssen mit Hartz-IV aufstocken.

Meine Rede wurde zur Kenntnis genommen und es wurde bedauert, nichts für uns tun zu können.

Sie wollen und brauchen Arbeitskräfte, Fachkräfte! Eine der Kernaufgaben der Wirtschaftsförderungen ist die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Mitgliedsunternehmen und Betriebe, die von IHK und der Handelskammer vertreten werden, benötigen dringend qualifizierte Fachkräfte. Die verfügbaren Ausbildungs- und Arbeitsplätze können aber nur dann von Flüchtlingen und Migranten besetzt werden, wenn ausreichende Deutschkenntnisse vorliegen, um beispielsweise Fachprüfungen ablegen zu können. Diese Kenntnisse sollen und müssen die Zuwanderer schnell erlangen - nicht zuletzt auch, um den sozialen Frieden in Deutschland nicht zu gefährden.

Es geht hierbei auch um Integration durch das Finden einer Arbeit in einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis! Mit Ehrenamtlichen und billigen Laien, die mit Ausländern aus anderen Kulturen keine Lehrerfahrungen haben, wird dieses Ziel in den sehr heterogenen Kursen mit erheblichem interkulturellen Konfliktpotenzial in der gebotenen Eile nicht erreicht werden können.

Wir bitten Sie daher, sich massiv für eine angemessene Bezahlung der hochqualifizierten DaF/DaZ-Lehrkräfte einzusetzen, wie es auch im Koalitionsvertrag vom Dez. 2013 steht und seitdem der Umsetzung harrt!

Wir sind uns sicher, dass Sie sich dafür einsetzen, dass in den von Ihnen angesiedelten Unternehmen sozialversicherungspflichtige Tarifverträge eingehalten werden, nichts anderes fordern auch wir als akademische Fachkräfte!

Wie sonst soll der dringend auf Jahrzehnte benötigte Nachwuchs in diesem Berufsbereich gewonnen werden?

Wer soll sich nach Abschluss eines Hochschulstudiums für eine Tätigkeit als DozentIn für Deutsch als Fremdsprache interessieren – mit einem geringfügigen Honorar ohne Arbeitgeberanteile für die Sozialversicherungen, ohne Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und ohne Urlaubsentgelt?

Andere europäische Länder wie Dänemark und Schweden haben für diesen Beruf schon lange sozialversicherungspflichtige Tarifverträge geschaffen.

Es ist dringend an der Zeit, dies auch in Deutschland umzusetzen!

Wir möchten Sie deshalb bitten, unser Anliegen auch in die entsprechenden Landes- und Bundesverbände weiterzuleiten.
Unserer Homepage können Sie Informationen zu unseren bisherigen Bemühungen entnehmen.

Wer, wenn nicht Vertreter der Wirtschaft, können Einfluss auf die Politik nehmen, indem sie auf diese Missstände hinweisen?

Wir bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit.

Mit freundlichen Grüßen

i.A.


Stephan Pabel
www.bonneroffenerkreis.jimdo.com
bonner.offener.kreis@gmail.com

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LeserInnenbriefe in Zeitungen Empty Sehr geehrter Herr de Maizière, sehr geehrte Frau Wanka,

Beitrag  Admin Mi Sep 23, 2015 11:00 am

Sehr geehrter Herr de Maizière, sehr geehrte Frau Wanka,

angesichts steigender Flüchtlingszahlen, der Überforderung des BAMF in Bezug auf die Aufarbeitung der Asylanträge, des aktuellen Rücktritts von Herrn Schmidt als Präsident des BAMF und der Neubesetzung dieses Amtes fordern wir Lehrkräfte für Deutsch als Fremdsprache nun dringend die Umsetzung unserer Forderung den Zuständigkeitsbereich für die Koordination und Durchführung der Integrationskurse aus dem BAMF auszugliedern. Fachlich kompetent müsste die Zuständigkeit hierfür dem Bundesbildungsministerium angegliedert werden, das dann in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Landesministerien diese gesellschaftlich so wichtige Arbeit koordinieren könnte.

Somit wäre auch als erste Aufgabe die Festanstellung der in Integrationskursen tätigen Lehrkräfte zu leisten.

Sie wissen, dass dieser Schritt für akademisch gebildete Fachkräfte längst überfällig ist und allein ein Blick über die Landesgrenzen in andere europäische Länder beweist, dass dies für einen Staat mit solcher Zuwanderung eine Selbstverständlichkeit sein sollte.

Anliegend finden Sie unseren Brief an die Wirtschaftsförderungen der Region, für die die Qualifizierung der Fachkräfte durch angemessenen Deutschunterricht eine herausragende Bedeutung hat.

Zudem finden Sie im Anhang unseren Brief an Herrn Manfred Schmidt, der sich genau auf diese Frage bezieht, aber auf den wir leider noch keine Antwort erhalten haben, allerdings erwarten wir dann eine Antwort von Herrn Schmidts Nachfolger.

Professor Dr. Stefan Sell der Hochschule Koblenz forderte gestern in seinem Interview zum Thema Flüchtlinge und Arbeitsmarkt ebenfalls eine der akademischen Ausbildung angemessene Bezahlung der Dozenten für Deutsch als Fremdsprache, um die Integration der Flüchtlinge zu ermöglichen. Dies bedeutet die wissenschaftlichen Fachkräfte stehen hinter unseren Forderungen, nur die Politik setzt diese noch nicht um.

In Erwartung einer baldigen Rückmeldung verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

Monika Strauß-Rolke, Bonner Offener Kreis

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LeserInnenbriefe in Zeitungen Empty Sehr geehrte Damen und Herren des Generalanzeigers,

Beitrag  Admin Mi Sep 23, 2015 11:01 am

Sehr geehrte Damen und Herren des Generalanzeigers,

mein Leserbrief bezieht sich auf den Generalanzeiger vom 10. August 2015, Ressort Politik, Seite 5 , Artikel „Flüchtlingsbehörde unter Druck“ von Klaus Tscharnke.

Der Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge ( BAMF) Manfred Schmidt entschuldigt die mangelhafte Aufarbeitung der Asylanträge damit, dass er behauptet, sein Amt hätte sich in den letzten Jahren vornehmlich um die Integration von Migranten und die Zertifizierung und Durchführung der Integrationskurse gekümmert.

Als langjährige Dozentin für Deutsch als Fremdsprache, auch in Integrationskursen, kann ich nur sagen: Selbstgemachte Probleme der Bundesrepublik.

Schon bei Einrichtung der Integrationskurse im Jahr 2005 haben wir darauf hingewiesen, dass diese Behörde den damit verbundenen Aufgaben im Bereich Fremdsprachendidaktik in keinster Weise gewachsen ist. Dass dort in erster Linie Verwaltungsangestellte und Juristen beschäftigt sind, bekommen wir Lehrkräfte für Deutsch als Fremdsprache tagtäglich durch immer mehr Bürokratie und Regelwerk im Auftrag des BAMF zu spüren. Anstatt uns um die Teilnehmer und den Unterricht zu kümmern, sind wir zunehmend damit beschäftigt, Listen zu erstellen, Formulare auszufüllen und Aktenordner für unsere Kurse zu verwalten, wohlgemerkt in unseren nicht bezahlten Pausen.

Diese Bürokratie wird dann stets akribisch von Angestellten des BAMF kontrolliert und überwacht; wenn ein Tag der Anwesenheitsliste nicht ordnungsgemäß ausgefüllt ist, behält sich das BAMF vor, den ganzen Kurs nicht zu bezahlen. Die richtige Adresse für diese pädagogische Aufgabe wäre seit Beginn das Bildungsministerium gewesen, sodass wir Lehrkräfte auch entsprechend unseren Kollegen an den öffentlichen Schulen bezahlt werden könnten, bislang arbeiten wir ohne jede soziale Absicherung, d. h. scheinselbstständig im Auftrag der Bundesrepublik und müssen von unserem geringfügigen Honorar noch komplett selbst für Kranken- und Rentenversicherung aufkommen, ohne Absicherung im Krankheitsfall.

Gerne kann das BAMF sich wieder seinen Kernaufgaben widmen und dem tatsächlich kompetenten Ministerium die für uns so wichtige Aufgabe der Sprachkurse überlassen- um sich dann um die dringend notwendige schnellere Bearbeitung der Asylanträge zu kümmern.

Mit freundlichen Grüßen
Monika Strauß-Rolke, Bonn

(Veröffentlicht im GA am 17.08.2015)

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